Die Autoren bei meinem Verlag Druffi Dreams
Eisberg-Salat Slim ist gerade mal 19 Jahre und kommt und rasiert euch Möchtegern-Literaten alle. Ihr habt in Hildesheim und Leipzig schreiben gelernt nach eurem Einser-Abitur? Slim hat Straßenabitur und hat mehr zu sagen als ihr alle zusammen.
Mustafa Hassan Blackmoslem zerfickt in seinem Debüt “Vip Immigrant“ alles. Der 25-jährige Internet-Café-Besitzer und Asphalt-Poet hat nur eine Botschaft an den deutschen Literaturbetrieb: “Fick die Almans.“ 250 Seiten Poesie und Wahrheit.
Dennis Druff ist 29 Jahre alt und brilliert in seinem Debüt “Gut druff“. Dennis:“Weißt du so, ich wach so auf auf bin erst mal so voll angekettet an so ein Bett, weißt du so, Aller, voll Mittelalter-Style, weißt du so, Aller, wie so Ntv-Dokumentation, Aller, und ich so: “Ey, was los?“ und Rüdiger, das ist der Boss von der Psychiatrie, so: “Ja, Neuroleptika und Fixierung. Sonst randalierst du wieder.“ und ich so: “Okay, aber was soll ich machen, Aller? Geht ja mal gar nichts hier.“ Rüdiger so: “Chill mal.“ und ich so: “Mach mich mal los, Rüdiger. Ich randalier auch nicht, okay, Bruder.“ Die machen mich los und ich so: “Voll langweilig, ich höre keine Stimmen mehr und von euren Drogen werde ich nicht high, nur normal. Langweilig.“ und Rüdiger meint so: “Lies Bücher. Da hast du auch Stimmen.“ und gibt mir so Bücher, weißt du so, Aller, und ich lese die so und ich habe schon kein Buch mehr gelesen, seit ich das letzte Mal in der Schule war so mit 12 oder so, Aller, und Rüdiger hat Recht so und ich denke so: Ich könnte auch schreiben und ich komme so raus und ziehe so’n bisschen und bleib zwei Wochen wach und schreib so mein Buch. Warte mal, Aller, wie heißt das noch mal? Gut druff, ja, Gut druff. Kauft das mal, weil ich brauche eine neue Bong. Irgendwie bin ich über meine alte gefallen, Aller.“
Heiner wie Keiner ist schon 80 Jahre alt, aber cooler als ihr alle zusammen. In seinem Erstlingswerk “High für zwei“ schreibt der rüstige Rentner darüber mit wem er alles schon mal einen Joint geraucht hat. 30er, 40er, 50er, 60er, 70er, 80er, 90er und das Beste von heute.
Babsi Busch ist ein Hippie-Flower-Power-Kind der 60er und 70er Jahre. Ihr Alter möchte sie nicht verraten, weil sich das für eine Dame von Welt nicht gehört. “One should never trust a woman who tells one her real age.“ sagt sie mit US-amerikanischem Akzent. “No woman should ever be quite accurate about her age. It looks so calculating. Das ist von Oscar Wilde.“ sagt sie. “Bei jedem Lifting ziehe ich zehn Jahre ab.“ Babsi hat lange in New York, San Francisco und Berkely gelebt, bereiste London in den swingin‘ 60s, war live dabei bei den Studenten-Unruhen in Paris, kannte Musiker, Schriftsteller, Schauspieler, Regisseure, Photographen, Models, It-Girls und Boys. Endlich hat sie eine Autobiographie geschrieben. “Warum Druffi Deams und nicht ein anderer Verlag?“ – “Wo sonst?“ sagt sie. Babsi ist eine elegante, eloquente Weltbürgerin. In Die Blumen des Guten nimmt sie den Leser mit auf eine Zeitreise in wildere, aufregendere Zeiten.
Kinga Bela ist eine verarmte, ungarische Aristokratin. Die 78-jährige arbeitete als Spionin für den KGB und trank in Kaschemmen mit Armen und Alkoholikern. Der KBG schickte sie zu einer besonderen Mission nach Europa und nach Nord- und Südamerika, wo sie, vom KBG in die besten Kleider gesteckt, bei den Reichen und Adligen schnüffeln und nach Moskau berichten sollte. Ihre Geschichten sind mal witzig, mal mitreißend und ein guter Einblick in die Glitzer- und Scheinwelt der Milliardäre. Ein Kokain-Deal in Rotterdam in den 90er-Jahren platzt und Kinga muss untertauchen. Sie schlägt sich seither in Asien durch. Kinga’s Kingdom ist eine Mischung aus einem Hochglanz-Klatschmagazin wie Vanity Fair und einem Verbrecherroman.
Arthur Rammboot, 55 war Clubbetreiber, DJ und Dealer in der Techno-Ära der 90er Jahre. Auflegen in Detroit, Chicago, illegale Raves in London und Berlin, Acid House, Techno, Ecstasy, Love Parade, Bunker, Planet, Omen und wie sich nicht alle hießen. Sein Club “Fuck you“, wo namenhafte DJs ein und ausgingen und die Partys normalerweise von Donnerstagabend bis Montagmorgen andauerten und die Musik laut und hart war, wird ohne Zweifel in die Geschichte der besten Clubs Deutschlands eingehen. Technokultur ist ein gelungenes Debüt des Wahl-New Yorkers, der heute zwar immer noch auflegt, aber etwas seltener als früher – weil er nicht mehr so viel kokst wegen dieser Sache mit den Nasenscheidewänden – und sein zweites Hobby zum zweiten Beruf gemacht hat: Er ist jetzt auch Imker. “Früher habe ich gute Musik und Es an den Mann und die Frau gebracht und heute zusätzlich noch Honig.“ sagt er und lacht schallend.
Rosi Rausch, 82, war jahrelang Trinkhallen-Besitzerin im sogenannten sozialen Brennpunkt. In Trinkhallen Blues erzählt sie die Geschichten ihrer Kunden. Ihr Sohn und Nachfolger René Rausch, 52 erzählt im zweiten Teil von den Kunden, die heute kommen.
Ecke ist 50 und für immer Punk. In seinem gleichnamigem witzigen Debüt erzählt er wie es ist sich niemals anzupassen und für immer Punk zu bleiben. “Früher ham wer hasse mal ne Mark gefragt, aber heute fragen wir nach ’n bisschen Kleingeld oder nach ’nem Euro. Die Währung und die Zeiten ändern sich, aber ich bleibe für immer Punk. Fickt euch, ihr Bonzen.“ sagt er und tritt gegen eine Mülltonne.
Butz Lachmann, 43 ist ein waschechter German Bad Boy und Gründer der lustigen Wandertruppe Gepida. Gepida ist ein Kofferwort zusammengesetzt aus gehen und dem Französischen Wort pied – Fuß, weil sie so gerne in Dresden spazieren gehen. Lachmann ist ganz zittrig und fahrig. “Weißt du so, in meinem Buch Azzlack Wandervogel geht es ums spazierengehen. Wenn mal so viel Crystal nimmt wie ich, ist man ja nie müde und möchte voll viel spazieren gehen ey. Ich mein‘, ich nehme das Crystal ja nicht alles selbst. Was ich nicht selbst nehme, verkaufe ich und so. Wollt ihr was von dem Crystal kaufen?“, sagt der sächsische Hüne.
Bjoern “Bjoernie Bär“ Hoecke, 44 erzählt in “Optics“ über seine LSD-Trips. Der kecke Blondschopf nimmt uns mit in seine Welt der bunten Farben und Fantasien. Ein Muss für jeden Druffi.
Kiki van Schleck, 45. Die gebürtige Niederländerin erzählt in Wilde Weiber über ihre Frauen-Kommune in einer Kleinstadt in der Nähe von Hannover. “Es war alles echt knorke. Wir hatten anfangs noch Ärger mit der zickigen Elfriede, aber der haben wir gesagt, dass sie ausziehen soll und es war dann voll friedlich. Wir haben uns echt gut verstanden, aber dann kam Egon und wollte bei uns einziehen. Der meinte so, dass er keine Männer mag und nur mit Frauen zusammen wohnen möchte. Es ging da mit den Streiteren los, weil manche wollten, dass er einzieht und viele ja nicht, weil wir dachten, dass Egon ein Mann ist und die wollten wir ja nicht. “Weißer heterosexueller Mann.“, wiederholte Rosi nur. “Ich bin bisexuell.“, sagte Egon. “Ih, ich hasse Bi-Menschen.“, sagte Doppel-D-Desirée. “Kannst du dich nicht festlegen wie jeder normale Mensch?“ “Ey.“, sagte Annette sauer. “Sei man nicht so bi-feindlich.“ Doppel-D-Desirée bäumte sich vor ihr auf. “Was willst du?“, sagte sie sie und ihre Augen funkelten und mit ihren spitzen, riesigen Brüsten pikste sie Annete an ihre flache Brust. “Egon, bist du cis oder trans?“, fragte Eleonore. “Siehst du dich als Mann oder Frau?“ “Was ist denn das für eine blöde Frage?“, protestierte Kunigunde. “Wenn er einen Penis hat, dann ist er ein Mann.“ “WAS?“, rief Margarete schockiert. “Man kann auch einen Penis haben und eine Frau sein. Du bist transfeindlich.“, brüllte sie. “Nein, für mich ist jeder mit Penis ein Mann.“, sagte Kunigunde. “Du bist widerlich.“, brüllte Margarete. “Ihr müsst auch mit Egon Sex haben.“, sagte Eleonore. “Sonst seid ihr transfeindlich.“ “Was, bitte?“, sagte Scissor-Susanne. “Ich soll mit ihm Sex haben, weil ich sonst trans-feindlich bin? Ich habe doch keinen Sex mit einem Mann. Ob trans oder nicht ist mir doch egal. Ich bin lesbisch.“ “DU MONOSEXUELLE SCHLAMPE.“, brüllte Margarete. “Ich bin EINE FRAU und eine LESBE.“, sagte Scissor-Susanne. “Du bist eine monosexuelle Vagina-Trägerin.“, schrie Margarete. Ihr Gesicht war ganz rot vor lauter Wut. Es sah ein bisschen so aus als würde Rauch aus ihren Ohren kommen, aber dann war es nur Gras-Gretel, die 1m50 klein und sehr schlank ist, die hinter Margarete stand und einen Joint rauchte. “Hä?“, sagte sie. “Streitet ihr oder was?“ Margarete drehte sich um: “Geh weg, du bekiffte Stinkmorchel.“, schimpfte sie. “Gras stinkt nicht, es riecht gut.“, sagte Gras-Gretel. “Warum sonst gibt es sogar Marihuana-Parfum, eh?“ – “GEH WEG.“, brüllte Margarete. Gras-Gretel zuckte nur mit den Achseln und zog genüsslich an ihrem Joint. “BEI LGBT IST MIR DAS L AM LIEBSTEN. ICH BIN L.“, schrie Kunigunde. “Ja.“, sagte Margarete. “L wie Loser.“ “OH.“, sagte Scissor-Susanne empört. “Ich bin genderqueer.“, sagte Egon. “ER HAT DEN Q-SLUR GESAGT.“, brüllte Matriarchat-Mandy und hielt sich die Ohren zu. Schon irgendwie witzig.“, sagt Kiki, “dass wir die Kommune wegen eines Mannes aufgelöst haben. Ich wohne jetzt in Ostdeutschland in einer alten Kaserne mit ein paar Männern zusammen. Die sind schwul und es gibt keinen Ärger. Ich habe gemerkt, dass Frauen und Hetero- und Bimänner nichts für mich sind und bei uns in der Homo-Kaserne läufts wie geschmiert. Ich hole mir mal eine heiße Braut für ein Schäferstündchen, aber wohnen muss ich nicht mit einer.“
Günther L. Gutmensch 50 erzählt in Gutmensch wie er zum Gutmensch wurde. “Joa, damals bei Hitler und so, das war schon krass, du. Da habe ich gedacht, dass jetzt mal der Deutsche der Gute sein kann und da ist nichts mehr mit der böse Deutsche, weil jetzt ist der Deutsche voll gut. Das ist voll befriedigend. Da fühle ich mich echt gut, du. Früher immer Nazi hier, Nazi da, aber jetzt ist der Deutsche der Gute. Jetzt können die anderen nichts mehr sagen, du. Bahnhofsklatschen mit Teddybären, Bahnhofsklatschen mit Teddybären über alles, über alles auf der Welt.“
Bob Boho, ca. Mitte, Ende 30 ist ein Pariser Bohemian. “Ich trinke Wein und lese Gedichte im Park. Abends betrinke ich mich in Bars und schreibe Gedichte und dann gehe ich nach Hause und schreibe Gedichte in meinem Zimmer. Ich wohne mit anderen Bohemians zusammen. In Paris ’16 schreibe ich hauptsächlich über die Kunst und mich.“
Druffi Dreams, Deutschlands Verlag Nummer 1. Was, höre ich da etwa die anderen Verlage? Ruhe da auf den billigen Plätzen. Druffi Dreams ist die einzige Nummer 1, die Spitze. Der Premium-Verlag in Schland.